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DORMAGO

Schützen machen sich erneut für Bennet stark

15.08.2017 / 19:34 Uhr — bs

Nievenheim. Das Schicksal des damals zweijährigen Bennet, der an Blutkrebs erkrankt war, ging im Jahre 2015 vielen Dormagenerinnen und Dormagenern sehr nahe. In einer für die Stadt beispiellosen Aktion ließen sich u. a. am 12. Juli 2015 insgesamt 2.346 Menschen als potentielle Blutspender registrieren, um vielleicht dem kleinen Bennet und weiteren Betroffenen helfen zu können (Dormago berichtete). Unter den seinerzeit registrierten Spendern waren einige, die mit einer Stammzellenspende Leben retten konnten (s. auch DORMAGO-Bericht vom 24.05.16).

Nach schwierigen Therapien bestand zunächst Hoffnung, dass der inzwischen vierjährige Bennet den Blutkrebs auch ohne eine Knochenmarkspende besiegen könnte. Nun aber hat er einen Rückfall erlitten, eine Stammzellentherapie mit all den damit verbundenen Risiken und Schwierigkeiten wird notwendig. Bei der Suche nach einem geeigneten Spender wird auch die Schützenbruderschaft Nievenheim-Ückerath, die sich bereits 2015 stark engagierte, wieder aktiv. Sie möchte viele weitere Menschen ermutigen, sich von der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) erfassen zu lassen. „Man muss die Menschen in unserer Umgebung ansprechen und aufklären. Man muss versuchen, ihnen die Angst zu nehmen und ihnen helfen, sich registrieren zu lassen“, richtet der amtierende Nievenheimer Schützenkönig Stefan Schillings einen Apell nicht nur an seine Schützenbrüder. Und weiter: „Ich habe gestern sieben Leute aus meiner Familie und Arbeitskollegen davon überzeugt, sich bei der DKMS registrieren zu lassen. Und das kann jeder von uns! Sprecht eure Freunde, Bekannten, Arbeitskollegen, Vereinskollegen, Familienangehörige usw. an und überzeugt sie. Wir müssen alle bedenken: Morgen könnte es uns treffen.“ Die Bruderschaft will in den nächsten Tagen 120 Plakate im ganzen Stadtgebiet verteilen, um die noch nicht bei der DKMS registrierten potentiellen Spender anzusprechen.

Online könnnen Interessierte über die Registrierungsseiten mit der DKMS Kontakt aufnehmen. Mit Hilfe eines zugesandten Registrierungssets kann man dann zuhause einen Wangenabstrich vornehmen, dessen Untersuchungsergebnisse in die Spender-Datenband der DKMS einfließen.

 

Fotoquelle: privat

Pressefotos
Für den vierjährigen Bennet wird ein Stammzellenspender gesucht
Für den vierjährigen Bennet wird ein Stammzellenspender gesucht